Der Malerweg

Auf 112 Kilometern schlängelt sich der Malerweg durch die Landschaft der Sächsischen Schweiz. Er beginnt in Pirna-Liebethal, führt rechtselbisch durch den Nationalpark bis an die tschechische Grenze und auf der anderen Elbseite wieder zurück nach Pirna. Der Malerweg ist durchgängig ausgeschildert: Wegzeichen mit der Aufschrift „Malerweg“ oder einem geschwungenen „M“ weisen die Richtung. Ein roter Punkt neben dem „M“ signalisiert, dass Sie auf der historischen Route wandern.

Der Malerweg ist touristisch sehr gut erschlossen und damit auch für Einsteiger bestens geeignet. Die Etappen des Malerwegs sind unterschiedlich anspruchsvoll. Es gibt steilere Passagen, die Kondition und Trittsicherheit erfordern. Es sind Treppen und Stiegen zu überwinden, die eine kleine Herausforderung für die Kondition und besonders die Kniegelenke darstellen. Für die Ausrüstung sind daher festes Schuhwerk, Rucksack, Regencape, Sonnencreme und gutes Kartenmaterial zu empfehlen. Je nach Kondition ist eine Wanderreise am Malerweg für Kinder ab einem Alter von 13 Jahren geeignet. Aufgrund der guten Verkehrsanbindung besteht auf vielen Etappen die Möglichkeit, Teilstücke mit der Bahn oder dem Bus zu überbrücken, um die Wandertouren zu verkürzen.

Etappe 1: Von Pirna-Liebethal bis Stadt Wehlen
(11,5 km, 4h, 135 Höhenmeter)

Startpunkt der Wanderung ist der Eingang zum wildromantischen Liebethaler Grund in der Nähe von Pirna. Entlang der Wesenitz führt der idyllische Weg vorbei am Richard-Wagner-Museum und der Daubemühle nach Mühlsdorf. Sie passieren das Dorf Lohmen und den Uttewalder Grund mit dem berühmten Felsentor und gelangen nach Stadt Wehlen, wo sich ein Besuch des Heimatmuseums empfiehlt.

Etappe 2: Von Stadt Wehlen bis Hohnstein
(13,2 km, 5h, 632 Höhenmeter)

Von Stadt Wehlen aus führt Sie der Weg zu einer der schönsten Sehenswürdigkeiten der Sächsischen Schweiz, der Bastei. Über Stufen geht es wieder hinab ins Tal zur imposanten Felsenbühne Rathen, die in einer einmaligen Naturkulisse im Amselgrund gelegen ist. Über Stufen und einen Weg, der parallel zur Straße verläuft, wandern Sie hinauf zum Hockstein und steigen dann über Stufen die Wolfsschlucht hinab ins Polenztal. Folgen Sie dem Lehrpfad im Schindergraben, der Sie nach Hohnstein führt, in die Heimat des Puppenspiels. Max Jacob hat als Handpuppenspieler 1928 auf der Burg und später im Puppenspielhaus das Hohnsteiner Puppenspiel berühmt gemacht. Eingebettet, in die einzigartige Schönheit der Wald-, Wiesen- und Felslandschaft des Elbsandsteingebirges, ist die Burg Hohnstein das Wahrzeichen der Stadt. Das Stadtbild ist geprägt von Fachwerkhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

Etappe 3: Von Hohnstein bis Altendorf
(11,7 km, 5h, 412 Höhenmeter)

Von Hohnstein aus geht es hinunter in den Bärengarten. Dort wandern Sie in Richtung der Brandaussicht, die einen beeindruckenden Ausblick auf das Polenztal bietet und nicht ohne Grund „Balkon der Sächsischen Schweiz“ genannt wird. Über 800 Stufen geht es in den Tiefen Grund hinunter und durch den Dorfgrund wieder hinauf nach Waitzdorf. Von hier aus gelangen Sie über den Mühlweg nach Altendorf.

Etappe 4: Von Altendorf bis zur Neumannmühle
(17,6 km, 7h, 464 Höhenmeter)

Durch die Dorfbachklamm geht es hinab ins Kirnitzschtal und auf dem Flößersteig zur Ostrauer Mühle. Sie laufen zu den Schrammsteinen, eine langgestreckte, stark zerklüftete Felsengruppe, und gelangen über den Zeughausweg zum Lichtenhainer Wasserfall. Sie wandern wieder bergauf zur beeindruckenden Felsenhöhle Kuhstall und danach wieder hinab ins Tal zur Neumannmühle.

Etappe 5: Von der Neumannmühle bis Schmilka
(13,6 km, 7h, 625 Höhenmeter)

Die fünfte Etappe ist die anspruchsvollste Etappe des Malerwegs. Von der Neumannmühle wandern Sie zunächst die Landstraße entlang und gelangen über den Stichweg zum Neuen Weg. Hier verlassen Sie den Wald bei Sturmbauers Eck und wandern wieder entlang einer Landstraße. Ein naturbelassener, steiler Weg führt hinauf zum Großen Pohlshorn. Auf einem kleinen Pfad geht es hinab zur Kirnitzsch und weiter zum Zeughaus. Über den Roßsteig und den Fremdenweg gelangen Sie zum Großen Winterberg und danach nach Schmilka, dem Etappenziel.

Etappe 6: Von Schmilka bis Kurort Gohrisch
(16,7 km, 7h, 602 Höhenmeter)

Mit der Fähre wechseln Sie in Schmilka auf die andere Elbseite zum S-Bahn-Haltepunkt Schmilka-Hirschmühle. Über den Aschersteig gelangen Sie nach Schöna. Von hier aus führt der Caspar-David-Friedrich-Weg über den Wolfsberg hinab nach Reinhardtsdorf. Auf dem Püschelweg wandern Sie nach Kleinhennersdorf und gelangen über die Papststufen auf den Papststein. Nach dem Gipfelaufstieg wandern Sie wieder hinab und schließlich wieder bergauf auf den Gohrisch (Stein). Von hier aus folgen Sie dem Wanderweg hinunter zum Kurort Gohrisch, wo Ihre Tagesetappe endet.

Etappe 7: Vom Kurort Gohrisch bis Weißig
(15,4 km, 6h, 462 Höhenmeter)

Vom Kurort Gohrisch wandern Sie auf dem Muselweg über den Jagdsteig, den Königsweg und den Alten Schulweg hinab nach Pfaffendorf, wo Sie der Aufstieg zum Pfaffensteins erwartet. Über den Kammweg verlassen Sie den Pfaffenstein und gelangen zum Fuße der Festung Königstein. Die alte Festungsstraße und der Kanonenweg führen Sie über Thürmsdorf nach Weißig.

Etappe 8: Von Weißig bis Pirna
(12,4 km, 5h, 225 Höhenmeter)

Auf der letzten Etappe folgen Sie der Markierung von Weißig über den Rauenstein nach Wehlen-Pötzscha. Sie wandern durch Naundorf, wo sich das Robert-Sterl-Haus befindet, das bedeutendste Kunstmuseum der Sächsischen Schweiz. Ein naturbelassener Pfad führt Sie am Hochufer der Elbe bis nach Obervogelgesang. An der Elbe entlang oder auf dem Canalettoweg gelangen Sie nach Pirna, wo die letzte Etappe des Malerweges endet.

Der Malerweg kann in zwei 6-tägige Wanderreisen aufgeteilt oder innerhalb von 10 Tagen komplett gewandert werden. Besonders bequem ist das Wandern am Malerweg ohne Gepäck. Individuelle Wanderreisen am Malerweg mit Gepäcktransport bietet der Dresdner Reiseveranstalter AugustusTours bereits seit 2006 an. Das Team verfügt über jahrelange Erfahrung, hat bereits hunderte Wanderkilometer in den Beinen und steht Ihnen bei der Planung Ihrer Wanderreise in die Sächsische Schweiz gern mit Rat und Tat zur Seite.